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Der Ursprung der Peking Palasthunde 


 


  


 
 

 

 

 

 

 

Der Ursprung des Peking-Palasthundes 

Die Herkunft dieser Zwerghunde ist in mystisches Dunkel der Sagen und Märchen getaucht. Eines berichtet, er sei aus der Paarung zwischen einem Löwen und einem Äffchen entstanden, während eine andere Mär berichtet: Einst habe ein Zauberer eine chinesische Prinzessin in eine Lotosblüte und einen Prinzen in ein Eichhörnchen verwandelt. Buddha aber vereinte die so Ungleichen und aus ihrer Liebe wuchs der Pekingese. Soweit die Fama. Viele Künstler im alten China haben dem kleinen Hund ein Denkmal gesetzt und gesichert ist das Wissen, daß diese Hunderasse seit einigen 1000 Jahren besteht und somit zu den ältesten Hunderassen der Welt gehört. Wahrscheinlich wurde sie aus einer tibetanischen Zwerghunderasse dereinst rassefest gezogen und kam aus den Jurten der Mongolen-Chane an den kaiserlich, chinesischen Hof, um dort im Range aufzusteigen und all Adelige, ständige Begleiter "des Sohnes des Himmels" zu sein. Ca. 500 vor unserer Zeitrechnung findet der Peking-Palasthund Erwähnung in religiös philosophischen Schriften im Zusammenhang mit Kung Fu-tse, (Konfuzius) 451-478, und Buddha-Gotama 480. So wird dort von "tief zur Erde stehenden, kurzbeinigen, Löwen ähnlichen Zwerghunden gesprochen. Der taoistischen Überlieferung nach, wurde Buddha von "kleinen Löwen" begleitet, welche in der Stunde der Gefahr sich zu riesigen Bestien wandelten, den Gott zu schützen. Im Kult des Buddhismus verehrte man mächtige, weiß farbige Peking-Palasthunde als Reinkarnation Verstorbener und betete sie in Tempeln der Bonzen als Götter an. Uralte chinesische Handschriften, welche sich in Bibliotheken in England befinden, erwähnen so genannte "under-table-dogs" (Untertisch-Hunde). Wenn man sich nun ins Bewußtsein ruft, daß alte chinesische Tische nur wenig über 20 cm hoch waren, können wir leicht ermessen, wie niedrig diese Hunde gewesen sein müssen. Am chinesischen Hof wuchsen diese Hunde in einem für uns Europäer unvorstellbaren Feudalsystem heran und auch heute noch haftet dem Peking-Palasthund in seinem Wesen und seinem Charakter, seinem ganzen Ich etwas davon an. So ist er also nicht irgend ein Hund, sondern der Repräsentant einer uralten asiatischen, oft schwer ergründbaren, fernöstlichen Persönlichkeit, welche wir Europäer verstehen lernen sollen, durch unsere Liebe, um die wir ringen müssen, sie uns zu eigen zu machen, in dem Du zu dem Geschöpf unserer Wahl. Er aber wird uns treu sein in seiner unverbrüchlichen Zuneigung bis zum Tod. Die Ausfuhr der heiligen Hunde war im alten China unter Todesstrafe gestellt. Gezogen wurden die Hunde vom Kaiser und der Kaiserin, sowie bevorzugten hohen Adeligen. Erst im Jahre 1860 nach Plünderung des kaiserlichen Palastes in Peking durch die Taiping-Sekte, (christlich-kommunistisch, damals kein Gegensatz), und der damit verbundenen Stürzung der Manschu-Dynastie, gelang es aus den kaiserlichen Gärten dem englischen Admiral John Hay, sowie General Dunne, 5 im Palast zurück gebliebene Peking-Palasthunde mit nach England zu nehmen, wo General Dunne seiner Königin Viktoria die Hündin "Looty" schenkte, welche dann 1872 verstarb, von Landsser gemalt und in einem Londoner Museum präpariert zu sehen ist. Die Hündin "Hytien" erhielt der Herzog von Wellington, während General Dunne den Rüden "Schlorff" behielt. Die restlichen 2 Hunde bekamen die Herzoginnen Richmond und Gordon und begründeten so mit der Hündin "Meh" und dem Rüden "Guh" ihre so berühmte 1. "Good-wood-Linie". Seit der Ausstellung in Chester im Jahre 1894, bei welcher der Peke zum ersten Male gezeigt wurde, ist er der Liebling der englischen Nation, mit einer eigenen Nationalhymne. 1898 registriert der Kennel Club in England den Peking-Palasthund als Rasse. Mit "Peking Peter", von einem Mr. Allen nach England gebracht , Peking "Prinz" und "Mimosa", Besitzer Douglas Murray, beginnt die zielbewußte Zucht der Peking-Palasthunde in Europa, zunächst allerdings in England. Um die Zucht in Deutschland machte sich um die Jahrhundertwende besonders Frau Ines Höhne verdient, sowie in den Folgejahren einzelne Zwinger. Seit 1920 wird in Deutschland der Peking-Palasthund vom Internationalen Club für Japan-Chin, Peking-Palasthunde und King Charles Spaniel, gegr. 1920 e.V. betreut. 

 

 Der Standard des Peking-Palasthundes 


Allgemeines Erscheinungsbild: Ein kleiner, untersetzter Hund von ausgewogener Gesamterscheinung, der Würde und Qualität ausstrahlt. 
Verhalten und Charakter (Wesen): Löwenartige Erscheinung mit aufmerksamen intelligentem Ausdruck. Furchtlos, treu, distanziert gegenüber Fremden, jedoch nicht ängstlich. 
Kopf: Groß, verhältnismäßig breiter als tief. Oberkopf: Schädel: Breit; Schädeldecke zwischen den Ohransätzen breit und flach, keinesfalls gewölbt; mit guter Breite zwischen den Augen. 
Stop: Ausgeprägt. 
Gesichtsschädel: Flaches Profil, wobei sich die Nase mitten zwischen den Augen auf deren Höhe befindet. Die schwarze Pigmentierung von Nase, Lefzen und Lidrändern ist von essentieller Bedeutung. 
Nase: Kurz und breit, mit großen, offenen Nasenlöchern, schwarz.
Fang: Breit, gut mit Falten bedeckt. Kräftig ausgebildeter Unterkiefer. 
Lefzen/Gebiß: Gleichmäßig schließende Lefzen; die Zähne dürfen keinesfalls sichtbar sein. Ein gut ausgeprägter Unterkiefer ist von größter Wichtigkeit. 
Augen: Groß, rund dunkel, klar und glänzend. 
Ohren: Herzförmig, in Höhe der Schädeldecke angesetzt, dich an den Wangen anliegend Getragen, reichlich mit langem Haar befedert. Das Ohrleder sollte nicht tiefer als bis zu unteren Begrenzungslinie des Fangs herabreichen. 
Hals: Sehr kurz und dick. 
Körper: Kurz 
Rücken: Eben.
Brust: Breiter Brustkorb mit guter Rippenwölbung, der gleichsam zwischen den Vorderläufen hängt; ausgeprägte Taille. 
Rute: Hoch angesetzt und fest über dem Rücken leicht zu einer Seite hin gebogen getragen. Mit langem Haar befedert. 
Gliedmassen/Vorderhand: Läufe kurz und dick mit schweren Knochen; sie sind leicht gebogen, die Schulterpartie ist jedoch fest. Die gesunde Funktionsfähigkeit ist von esssentieller Bedeutung. 
Hinterhand: Hinterläufe leichter als die Vorderläufe, dennoch kräftig und gut geformt. Sie stehen dicht nebeneinander, jedoch nicht kuhhessig. Die gesunde Funktionsfähigkeit ist von essentieller Bedeutung. 
Pfoten: Groß und flach, nicht rund. Der Hund steht gut auf den Pfoten, keinesfalls auf den Fesseln. Die Vorderpfoten werden leicht nach außen gestellt. 
Gangwerk: Die Vorderhand zeigt eine würdevolle, langsam rollende Bewegung. Diese rassetypische Bewegung darf jedoch nicht mit jenem Rollen, das duruch eine Lockerheit der Schultern bedingt wird. Verwechselt werden. Enge Bewegung der Hinterhand. Eine vollkommen gesunde, uneingeschränkte Bewegungsfähigkeit ist von größter Wichtigkeit. Haarkleid: Lang, gerade, mit einer dichten Mähne, die sich wie ein Schal rund um den Hals bis unterhalb der Schultern erstreckt. Derbes Oberhaar mit dicker Unterwolle. Ohren, Rückseite der Läufe, Rute und Zehen reich befedert. 
Farbe: Alle Farben und Zeichnungen sind zulässig und gleichermaßen erwünscht mit Ausnahme von Albino und Leberfarbe. Bei mehrfarbigen Hunden sind die Farben gleichmäßig verteilt. 
Größe und Gewicht: Idealgewicht nicht über 5 kg (11 lbs.) für Rüden und nicht über 5 ½ kg (12 lbs.) für Hündinnen. Rüden sollten klein wirken, jedoch überraschend schwer sein, wenn sie hochgehoben werden; schwere Knochen und ein stämmiger, gut gebauter Körper sind essentielle Merkmale der Rasse. 
Fehler: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten sollte als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte. N.B. Rüden sollten zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. Verhalten/Charakter (Wesen): Löwenartige Erscheinung mit aufmerksamen intelligentem Ausdruck. Furchtlos, treu, distanziert gegenüber Fremden, jedoch nicht ängstlich 

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